Heinzerath
Heinzerath mit seiner historischen Kapelle und seinem Friedhof ist für uns die Erinnerungsstätte an unsere verstorbenen Familienangehörigen, Freunde und Nachbarn.
Schon über viele Generationen vor uns sind die Menschen unseres Ortes und seiner Umgebung hierhergekommen - in Zeiten von Not und bitterer Armut, in Zeiten von Krieg und Frieden, um Gott um Hilfe und Gerechtigkeit zu bitten, um Trost in Leid und Trauer zu finden, um Dank zu sagen, und immer auch, um Gott als das Ziel ihres Lebens zu begreifen.
Für viele von uns ist Heinzerath ein idyllischer Ort. Ein Platz mitten in der grünen Natur, der Ruhe ausstrahlt. Ein Kontrast zum Druck und der Eile im Alltag. Die Gedanken können sich hier frei machen und ins Weite gehen. Die Grabstätten machen darauf aufmerksam, das Wichtige im Leben nicht zu vergessen.
Zeitenwende
Wir stehen in oder vor größeren Veränderungen. Überlastete öffentliche Haushalte können nicht mehr alles tragen. Die Kirchensteuereinnahmen gehen zurück. Aus diesem Grunde werden Entscheidungen fallen, welche Kirchenbauten noch erhalten werden können und welche aufgegeben werden müssen.
Eine Stiftung
Was Heinzerath für viele Menschen vor uns war und für uns heute ist, das möchten wir sichern und bewahren. Daher haben wir am 24.8.2010 in Gemeinschaftsleistung mit 26 Personen eine Stiftung gegründet. Eine Reihe weiterer Mitstifter kam inzwischen dazu.
Eine Stiftung hat Kapital und Sachwerte auf immer zu erhalten, das macht sie langlebig. Das Anliegen, das die Stifter bei ihrer Gründung formuliert haben, muss dauerhaft über die Zeit respektiert werden. Mit den Erträgen, die das Vermögen der Stiftung durch Zinsen, eventuell auch aus Mieten, Renditen, Pachten abwirft, kann Jahr für Jahr, immer wieder neu der Stiftungszweck erfüllt werden.
Was die Stiftung erreichen soll
- Sie soll zum baulichen Erhalt und zur laufenden Unterhaltung der Kapelle und des Friedhofs beitragen,
- dafür sorgen, dass hier auf Dauer Gottesdienste stattfinden,
- ermöglichen, dass der Friedhof in gutem Zustand bleibt und dauerhaft der Bestattung der Verstorbenen aus Olkenbach und Diefenbach und ihrem Andenken dient,
- die historische Bedeutung des Ortes pflegen und ihn der Nachwelt erhalten.
Die Verantwortung für die Stiftung tragen der Treuhänder und das Kuratorium. Treuhänder ist die Katholische Kirchengemeinde Alftal, Maria vom Berge Karmel. Im Kuratorium der Stiftung beraten und entscheiden gemäß der Stiftungssatzung drei Vertreter der Kirchengemeinde, die/der Vorsitzende der Friedhofsverwaltung Heinzerath (Ortsvorsteher) und ein Vertreter der privaten Stifter jedes Jahr darüber, wie die Stiftung weiter ausgebaut und welche Maßnahmen sie für Heinzerath durchführen soll.
Treuhänder und Kuratorium legen Planungen und Zahlen offen.
Dem Kuratorium in der Amtszeit ab 2021 gehören an:
Görgen Winfried (Vorsitzender und Vertreter der Stifter), Pfarrer P. Ludwig Eifler O. Carm. (Vertreter des VR), Klaus Görgen (Vertreter des VR), Pia Pfeiffer-Adam (Vertreterin des Pfarrgemeinderates), Neumann Tim (Friedhofsverwaltung und Ortsvorsteher Olkenbach).
Kooptierte Mitglieder (beratend): Braun Ute, Erich Thies.
Was bedeutet "Gemeinschaftsstiftung"? Kaum einer von uns hat ein Vermögen, das sie oder er im klassischen Sinn in eine Stiftung einbringen kann. Heute bieten sich andere Möglichkeiten, zum Beispiel die der Gemeinschaftsstiftung. Wo es den einen großen vermögenden Stifter nicht gibt, tun sich viele Menschen zusammen und tragen durch einmalige oder regelmäßige kleine Beträge dazu bei, dass ein Stiftungskapital zusammenkommt. Auch die Erlöse aus Festen und Basaren, aus (runden) Geburtstagen sowie Kondolenzspenden können in die Stiftung einfließen. So kommt nach und nach der Stiftungsgrundstock zustande, der die Stiftung handlungsfähig macht. Vielleicht kann der eine oder andere auch durch ein kleines Vermächtnis im Testament dazu beitragen, dass die Stiftung Kapelle Heinzerath wächst. Wir suchen Unterstützer und Mitstifter, die sich in der einen oder anderen Weise in das Anliegen mit einbringen. Mitstifter werden Teil der Stiftergemeinschaft und regelmäßig informiert. Sie treffen sich einmal im Jahr, am 24. August, zum Stiftertag. Zuwendungen an die Stiftung werden quittiert und sind voll als Sonderausgaben von der Steuer absetzbar.
Stiftungskonten:
Vereinigte Volksbank Raiffeisenbank eG, IBAN: DE38 5606 1472 0005 6001 95
Sparkasse MittelmoseI EMH, IBAN: DE15 5875 1230 0032 3247 17.