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Pfarrei Alftal, Maria vom Berge Karmel

Logo Pfarrei Alftal - Maria vomBerge Carmel

Seit geraumer Zeit befinden wir uns in unserem Bistum Trier auf dem Weg zu einer Neustrukturierung der gesamten Pfarreienlandschaft. Die Grundlage dafür hat die Bistumssynode gelegt, die von 2013 bis 2016 stattgefunden hat.

Seit dem 1. Januar 2022 ist aus der Pfarreiengemeinschaft Alftal die „Pfarrei Alftal, Maria vom Berge Karmel“ geworden. Die bisher vier selbständigen Pfarreien haben zu einer Pfarrei fusioniert.

Dieser Zusammenschluss ist für uns nur eine logische Konsequenz der bisher bereits guten Zusammenarbeit der einzelnen (bisherigen) Pfarreien vor Ort, aber auch im Pfarreienrat und im Kirchengemeindeverband. Das Pfarrbüro wird auch weiterhin in Kinderbeuern seinen Sitz haben. Die einzelnen Kirchenpatrozinien bleiben erhalten. Die Sakramente werden auch weiterhin in allen Ortskirchen gespendet und darüber hinaus auch in den kleineren Orten, die eine Kapelle haben: Diefenbach, Heinzerath, Hetzhof, Krinkhof und Wispelt.

In jeder Gemeinde soll es allerdings auch ein Verwaltungsteam und ein lokales Team geben, die vor Ort einerseits zuständig sind für den Kirchenbau, die Ländereien und andere Dinge und andererseits die kirchlichen Belange (Andachten, Liturgie, Pfarrfeste…) regeln.

Pfarrbezirk Bausendorf

Kirche St. Servatius Bausendorf

Der Pfarrbezirk besteht aus den Orten Bausendorf, Olkenbach und Diefenbach mit 1.014 Katholiken. Die Ortsgemeinde Bausendorf hat insgesamt 1.362 Einwohner und die Ortsgemeinde Diefenbach 87 Einwohner (Stand 31.12.2023).

Hier einige geschichtliche Daten der bisherigen Pfarrei Bausendorf:

  • 1220 erste Kapelle in Bausendorf
  • 1330 wird Bausendorf Pfarrei
  • 1569 hatte die Pfarrkirche bereits 3 Altäre
  • 1719 wurden das Schiff und der Turm mit einem Kostenaufwand von 362 Talern neu aufgebaut. Die Kosten hierfür übernahm Graf Kesselstatt.
  • 1821 Grundsteinlegung der jetzigen Pfarrkirche
  • am 10.07.1865 fiel unsere Pfarrkirche bis auf die Außenmauern einem Großbrand zum Opfer
  • 1866 erfolgte die Einsegnung der neu aufgebauten Kirche
  • in den Jahren 1925-1941 erhielt die Pfarrkirche neue Fenster aus der Glasmalerei Binsfeld, Trier
  • der bis nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil in der Pfarrkirche vorhandene gotische Hochaltar war ein Werk des Bausendorfer Altarbauers Paul Raskob (1814-1876)
  • die jetzige Orgel wurde 1940 durch Orgelbaumeister Klein, Obersteinebach, aufgestellt und löste die alte Orgel aus dem Jahr 1868 ab
  • das Innere unserer Pfarrkirche wurde seit Ende des Zweiten Vatikanischen Konzils viermal umgestaltet
  • seit 1803 gehört Olkenbach mit Heinzerath zu unserer Pfarrei  
  • neben dem Eingangsbereich befindet sich eine sandsteinerne Kreuzigungsgruppe aus dem Jahr 1715
  • Seit dem 01. Januar 2022 hat die Pfarrei Bausendorf mit den drei weiteren Alftalpfarreien Bengel, Hontheim und Kinderbeuern zur Pfarrei Alftal, Maria vom Berge Karmel fusioniert.

Viele Gemeindemitglieder betätigen sich ehrenamtlich in den Gremien, Gruppen und Vereinen der Pfarrei. Durch deren Arbeit wird das Kirchenjahr zu einem lebendigen Jahreskreis. Hier wollen wir einige  Aktivitäten erwähnen:

  • Senioren- und Altenheimbesuchsdienst
  • Familiengottesdienste und ökumenische Gottesdienste
  • Lichterprozession am Barbaratag zur Kapelle Heinzerath
  • Adventskalender / Adventskalenderwanderung
  • Sternsinger
  • Kreuzweg am Karfreitagmorgen durch den Kreuzgraben
  • Raspeln in der Karwoche
  • verschiedene Angebote im Laufe eines Kirchenjahres durch unseren Arbeitskreis Familie (z.B. Fastenessen, Familien - Wanderungen etc.)
  • Wallfahrten u. v. m.

Heinzerath

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Diefenbach

  • die Kapelle (kleiner barocker Saalbau) stammt aus dem Jahr 1786 und ist der Gottesmutter geweiht
  • der Innenraum der Kapelle wurde Ende der 50er Jahre restauriert und umgestaltet
  • auf Antrag der Einwohner von Diefenbach erfolgte am 15.07.2002 die Umpfarrung dieser Filialgemeinde in die Pfarrei St. Servatius Bausendorf; bis zu diesem Zeitpunkt gehörte sie zur Pfarrei St. Georg Greimerath
Kirche St. Quirinus Bengel

Pfarrbezirk Bengel

Bengel gehörte ursprünglich als Filiale zur Pfarrei Kröv und damit zum Kröver Reich. Dies wird bereits 1429 in alten Schriften erwähnt.
In einem Visitationsbericht des Jahres 1569 wird für Bengel eine Quirinuskapelle benannt, in der eine Wochenmesse, ein Altar und ein Kelch aufgeführt werden. Diese Kapelle wurde wahrscheinlich zerstört.
1726 wurde eine neue Kapelle erbaut mit dem Altar der alten Vorgängerkapelle. Auch diese wurde durch einen Brand im Jahre 1865 zerstört.

Zu Beginn der Säkularisierung im Jahre 1802 wird die Klosterkirche Springiersbach zur Pfarrkirche erhoben und Bengel als Filiale zugeordnet. Zur Pfarrei Springiersbach gehörten im 19. Jahrhundert die Orte Engelsberg, Melchhof und Neidhof; von 1803 bis 1806 auch Kinderbeuern. Nachdem jedoch Kinderbeuern 1868 zur Pfarrei erhoben wurde, kam Hetzhof nach Kinderbeuern.

Am 04. September 1897 brannte der Kirchturm von Springiersbach. Das veranlasste die Bengeler, erneut mit den Bemühungen für eine neue Kirche in Bengel zu beginnen. Am 24. Juli 1868 wurde unter der Voraussetzung, dass Geld vorhanden ist, die Genehmigung für eine neue Kirche in Bengel von der Bischöflichen Behörde in Trier erteilt. Unter Pfarrer Zimmermann wurde das große Werk 1901/1902 begonnen.

Am 08. April 1902 erteilte Trier die Vollmacht zur Grundsteinlegung.

Am 12. August 1903 wurde das Allerheiligste von Springiersbach nach Bengel überführt und die Kirche benediziert ( = gesegnet ); am 25. Mai 1905 erfolgte die feierliche Konsekration (= Weihe) der neuen Kirche durch Weihbischof Karl Ernst Schrod.

Die Umbenennung der Pfarrei Springiersbach in Pfarrei Bengel erfolgte erst unter Pfarrer Richertz ( 1939 – 1965 ) im Jahre 1946. Seit 1903 jedoch hatte die Pfarrei aber ihren Sitz in Bengel und nicht mehr in Springiersbach.

Zum ersten Januar 2022 wurde die Pfarrei Bengel mit den drei anderen Alftalpfarreien zur neuen „Pfarrei Alftal, Maria vom Berge Karmel“, fusioniert.

Kirche St. Margareta Hontheim

Pfarrbezirk Hontheim

Hontheim wird in den erzbischöflichen Rechten erstmals 1250 erwähnt. Zur Pfarrei Hontheim gehörte bis 1803 außer den jetzigen Filialen Wispelt und Krinkhof noch Olkenbach mit der nahe gelegenen Kapelle Heinzerath. 1803 wurden Olkenbach und Heinzerath an die Pfarrei Bausendorf abgegeben.

Unsere Pfarrkirche wurde am 13.12.1736 durch Weihbischof Lothar Friedrich von Nalbach konsekriert. Im Jahr 1852 wurde bei einer Feuersbrunst, der 20 Häuser zum Opfer fielen, auch die Kirche ergriffen, nur der Chor blieb erhalten. In den Jahren 1854-1856 wurde der jetzige Bau errichtet.

Patronin der Kirche war allezeit die hl. Margareta. Ihr war der Hochaltar geweiht, der Seitenaltar auf der Evangelienseite der hl. Lucia, auf der Epistelseite den hl. Rochus und Sebastianus. Lucia und Sebastian gelten noch heute als zweite Patrone. Ein steinerner Aufsatz des Hochaltars mit der Jahreszahl 1665 hat sich noch erhalten und wurde 1846 an der Außenwand des Chores eingemauert; er stellt die Kreuzigung, Grablegung und Auf­erstehung des Herrn dar. Im Jahre 1970 wurde es von der Außenwand entfernt und nach langer Restaurationszeit kehrte das Retabel 2002 in die Kirche zurück. Der Chor weist ferner ein gotisches Sakramentshäuschen von Stein auf.                                                                                                                                                      

Krinkhof
Bereits vor dem Jahre 1851 gab es in Krinkhof ein einfaches Kapellchen, welches zu gemeinsamen Gebeten, nicht aber zur Feier einer heiligen Messe genutzt werden konnte. Man beschloss daher im Jahre 1851, eine neue und größere Kapelle zu erbauen. Am 16.Oktober 1853 konnte die heutige Kapelle zu Ehren des hl. Michael, dem Schutzpatron der Deutschen, eingesegnet werden. Der Altar stammt vom Altarbauer Karl Frank aus Trier und wurde laut Lagerbuch der Gemeinde Hontheim im Jahr 1902 für 1.400 Mark angeschafft. Die Kirche befindet sich im Eigentum der Ortsgemeinde Hontheim.

 

Wispelt
Die Kirche in Wispelt wurde im Jahre 1831 vom Wittlicher Baumeister Burk gebaut. Die feierliche Einweihung erfolgte ein Jahr später durch Weihbischof Josef Hommer. Schutzpatron der Kirche ist der heilige Wendelinus, der als Patron der Bauern und Hirten gilt. Nach ihm ist auch die Stadt St. Wendel im Saarland benannt.
Zwei bronzene Glocken befinden sich im Kirchturm, von denen eine nach dem Schutzpatron benannt ist.
Nach mehrjähriger Renovierung wurde die Sanierung des Gotteshauses im Jahr 2011 fertiggestellt. Eine Einsegnung der sanierten Kirche fand im selben Jahr statt. Die Kirche befindet sich im Eigentum der Ortsgemeinde Hontheim.

Kirche Hl. Drei Könige Kinderbeuern

Pfarrbezirk Kinderbeuern

u Anfang des 17. Jahrhunderts bauten sich die Bewohner der Kinderbeuerner Höfe eine eigene Kapelle, da sie des weiten und beschwerlichen Weges zur Mutterkirche nach Kröv überdrüssig waren. Dem gemeinsamen Ersuchen der Kröver Filialkirchen Kinderbeuern und Hetzhof auf Eigenständigkeit wurde nach vielen Umwegen erst am 06. Juli 1789 durch das Dekret zur Errichtung einer Pfarrei in Kinderbeuern und Hetzhof Rechnung getragen.  Am 30. Mai 1869 wurde der Grundstein der jetzigen Kirche in Kinderbeuern gelegt, nachdem die alte Kirche auf dem heutigen Friedhof zu klein und baufällig geworden war. Die Einweihung fand am 2. Adventssonntag, dem 04. Dezember 1870, statt. Die Kirche wurde unter das Patronat der Heiligen Drei Könige und des Heiligen Erzengels Michael gestellt. Aus Geldmangel hatte die Kirche nur einen Dachreiter und keinen Kirchturm. Dieser wurde erst im Jahr 1933 angebaut. In unserer Kirche Hl. Drei Könige findet der einzelne Gläubige Geborgenheit, Ruhe und Besinnung.

Hetzhof
Im Ortsteil Hetzhof befindet sich auch eine Kirche, in der regelmäßige Gottesdienste stattfinden. Diese Kirche wurde Ende des 18. Jahrhunderts von den Ortsbewohnern mit eigenen Mitteln erbaut. Sie wurde im Herbst 1793 eingeweiht und unter den Schutz des hl. Johannes d. Täufer gestellt. In den Jahren 1956 und 1961 wurden grundlegende Sanierungsmaßnahmen an der Kirche durchgeführt. In den Jahren 1979 bis 1981 erfuhr die Kirche eine Umgestaltung nach den Richtlinien des Zweiten Vatikanischen Konzils. Am 12. Juli 1981 wurde die Kirche feierlich wiedereröffnet. Die Kirche befindet sich im Eigentum der Ortsgemeinde Kinderbeuern.


Viele ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter lassen 'Kirche vor Ort' lebendig sein, indem Familiengottesdienste, Kinderkirche, Krankenbesuche in der Fasten- und Adventszeit, Altenheimbesuche, Sternsingeraktionen und vieles mehr, stattfinden. In enger Zusammenarbeit mit der Ortsgemeinde werden jeden zweiten Mittwoch im Monat die Seniorennachmittage gestaltet.

Kontakt

eine Hand zeigt auf eine Stelle an einen Laptop-Bildschirm, an dem jemand arbeitet.

Jutta Görgen

Pfarrsekretärin
Dorfstr. 23
54538 Kinderbeuern

Öffnungszeiten:

montags - freitags von 09:00 bis 12:00 Uhr